So wenig gefälschte Euro-Banknoten wie noch nie im Umlauf

Die Europäische Zentralbank erklärte in einer Pressemitteilung vom 22. Januar, dass die Fälschung von Euro-Banknoten im Jahr 2020 auf einem historisch niedrigen Niveau lag.

Im Jahr 2020 wurden nur 460.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, was im Verhältnis zu den in Umlauf befindlichen Banknoten ein noch nie dagewesenes niedriges Niveau darstellt und einen Rückgang von 17,7 Prozent im Vergleich zu 2019 bedeutet.

Etwa zwei Drittel der aus dem Verkehr gezogenen Fälschungen waren 20-€- und 50-€-Banknoten (36,3 % bzw. 30,9 % aller Fälschungen). Von den übrigen Banknoten entfielen 16 % auf 10-€-Scheine, 10,3 % auf 100-€-Scheine, 3 % auf 200-€-Scheine und 2,3 % auf 5-€-Scheine. 1,2 % waren 500-€-Scheine, die nicht mehr ausgegeben werden.

Es überrascht nicht, dass 94,5 % der Fälschungen in Ländern gefunden wurden, die den Euro verwenden. Weitere 2,8 % wurden in EU-Mitgliedstaaten festgestellt, die den Euro nicht verwenden, und 2,7 % in anderen Teilen der Welt.

Die Bank hat errechnet, dass bei 25 Milliarden in Umlauf befindlichen Banknoten nur 17 Fälschungen auf 1 Million umlaufende echte Banknoten entlarvt wurden.

Bei vielen der zurückgerufenen gefälschten Banknoten handelt es sich um leicht zu erkennende, minderwertige Reproduktionen ohne Sicherheitsmerkmale oder um sehr schlechte Imitationen.

Sechs Tage nach der Ankündigung der EZB berichtete Europol in einer Pressemitteilung, dass am 27. Januar in Rumänien Fälschungen und rumänische Lei im Wert von fast einer halben Million Euro beschlagnahmt wurden, die von einem Netzwerk der organisierten Kriminalität hergestellt worden waren. Die Gruppe hatte ihre Arbeit bereits in mindestens 10 Ländern in Umlauf gebracht.

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